Es war 2019, als bei Carina John und Patrick Stockhorst eine Frage immer mehr in den Mittelpunkt ihres Denkens kam: Warum stellen wir unser umfangreiches Können und unsere Erfahrung im Konditorumfeld eigentlich anderen Firmen und Organisationen zur Verfügung und nutzen dieses nicht im eigenen Unternehmen? Als Konditormeister mit vielen Zusatzausbildungen und großer Erfahrung haben wir schließlich nicht nur die Berechtigung, sondern auch die Erfahrung und das Können, eine eigene Konditorei zu eröffnen und zu führen. Dass die Eltern von Patrick in Schüttorf ein historisches Gebäude umbauen und zur Verfügung stellen wollten und die beiden Gründer sich auch privat eine gemeinsame Zukunft vorstellen konnten, machte die Vision von einem „gemeinsamen Unternehmen“ zudem real und wünschenswert.
2020 wurde aus der Vision konkretes Handeln. In Gesprächen mit Freunden, Fachleuten und Beratern prüften die beiden Gründer intensiv den Markt rund um Schüttorf, analysierten Zahlen und einigten sich auf den Firmennamen Schokohus. Mit Hilfe eines Beraters wurde zudem die Finanzierung, der Personalbedarf und das Marketing in einem ausführlichen Business Plan verankert und verschiedenen Banken präsentiert, die sehr rasch ihre Unterstützung zusagten. Die Gründe hierfür lagen in der ausgewiesenen Expertise der Gründer, aber auch im Unternehmenskonzept: Zu dessen Inhalten zählte und zählt:
Mit der Finanzierung und der Ausrichtung vor Augen, startete im Frühjahr 2020 der Um- und Ausbau des Gebäudes in der Schüttorfer Rathausstraße 2. Mit Hilfe von Patricks Vater, der sich um den Bau verantwortlich kümmerte, wurden in dem gut 100 Jahre alten Gebäude Wände versetzt, moderne Heizungssysteme eingebaut und die Infrastruktur für das Café geschaffen. Die historischen Dokumente, die man beim Umbau im Haus fand, und die Erlebnisse, die die Beteiligten teilten, können im Café mitverfolgt werden. Eine Besonderheit, mit der niemand bei der Planung des Schokohus gerechnet hatte, war die Corona-Pandemie, die im Sommer 2020 das ganze Projekt erschwerte. Im Wissen, dass die Idee Erfolg haben wird und mit Unterstützung von Familie, Freunden und auch von Institutionen wurde das Schokohus konsequent aufgebaut und im November 2020 erfolgreich eröffnet.
Das Gebäude, in dem sich das heutige Schokohus befindet, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Direkt neben der katholischen Kirche von Schüttorf gelegen, war es im Laufe der Zeit nicht nur Wohnhaus, sondern eine gewisse Zeit auch Einsatzzentrale der freiwilligen Feuerwehr. Hintergrund hierfür ist, dass der Großvater von Patrick Brandmeister war und im Haus wohnte. Gab es Einsätze, liefen darum hier die Fäden zusammen.
Besondere Bedeutung hatte das Gebäude aber auch für die benachbarte katholische Kirche selbst. Über viele Jahre fand sich hier das Lager für die Gesangbücher.
Nach dem zweiten Weltkrieg, in dem das Gebäude von Bomben getroffen wurde, diente die Immobilie als Wohnhaus für verschiedene Familien aus Schüttorf. Diese Tradition wird trotz des Einzugs des Schokohus im Erdgeschoß fortgesetzt: Zum Um- und Ausbau zählte auch die Einrichtung von verschiedenen modernen Wohnungen in den oberen Etagen.
Das Schokohus wird von echten Konditor-Meistern geleitet. Mit ihrer Ausbildung und ihrer Erfahrung machen sie so aus einem simplen Marmorkuchen ein Lebensmittel, das sich durch Besonderheit auszeichnet.
Schon beim ersten Biss erkennen Sie: Das, was ich hier esse, ist kein Produkt, das ich überall bekomme. Das, was ich hier bestelle, ist gelernte Handwerkskunst mit allem, was dazu gehört. Vor allem aber: Das, was ich hier erlebe, möchte ich immer wieder haben!
Was für die Meisterhand spricht, ist aber noch etwas Anderes: Carina John und Patrick Stockhorst, die das Schokohus gegründet haben und es heute mit ihrem Team betreiben,
wissen genau, wie man spezielle Wünsche und Besonderheiten von Kunden erfolgreich trifft. Unabhängig, ob es um Herausforderungen wie Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien geht oder um eine beeindruckende Torte für Hochzeit oder Event – „Produkte aus Meisterhand“ ist beim Schokohus nicht nur einfach ein Werbe-Slogan, sondern täglich gelebte Wirklichkeit.